EFRE Nördliche Vorstadt Dresden

Sozioökonomische Unterschiede abbauen mit EFRE-Förderung

Zahlen und Fakten Informationen zum Projekt

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein Finanzinstrument von der EU um sozioökonomische Unterschiede zwischen Regionen abzubauen. In diesem Zusammenhang hat die Landeshauptstadt Dresden das Fördergebiet "Nördliche Vorstadt Dresden" bewilligt.

Größe

  • gesamtes Fördergebiet 143 ha

Lage

  • Gemarkung Neustadt und Pieschen, Dresden

Leistungszeitraum

  • 2007 – 2014

Bewohner

  • 1990: 4.400 Einwohner
    2007: 6.068 Einwohner
    Quelle: Landeshauptstadt Dresden, Kommunale Statistikstelle

Leistungszeit

  • seit 2009
Das Programm/die Ausgangssituation
  • der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein Finanzinstrument von der EU um sozioökonomische Unterschiede zwischen Regionen abzubauen
  • EFRE Förderung in Sachsen 2007 – 2013 gesamt 3,1 Mrd. EURO
  • Priorität „Verbesserung der Infrastruktur für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum“ gesamt 572 Mio. EURO, im Rahmen dieser Förderpriorität im Bereich „nachhaltige Stadtentwicklung“ 110 Mio. EURO
  • finanziert werden die Maßnahmen zu 75 % durch Fördermittel der Europäischen Union im Rahmen der Strukturförderung EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und zu 25 % durch Mittel der Landeshauptstadt Dresden
  • März 2009 Förderbescheide für 20 Gebiete in Sachsen durch jeweilige Landesdirektion erteilt
  • Landeshauptstadt Dresden: Bewilligung der Fördergebiete „Nördliche Vorstadt Dresden“ und „Dresden West / Friedrichstadt“
  • Finanzrahmen von ca. 4,7 Mio. EURO für die „Nördliche Vorstadt Dresden“, ca. 7,9 Mio. EURO für „Dresden West / Friedrichstadt“

Ausgangssituation

  • Stadtteile Pieschen, Leipziger Vorstadt sowie Bereiche südlich des Hechtviertels (Scheunenhofviertel) durch erheblichen städtebaulichen und sozialen Entwicklungsrückstand gekennzeichnet
  • eine hohe Leerstandsrate und Brachflächenanteile, Umweltbeeinträchtigungen und die hohe Arbeitslosenquote tragen zur Missstandsproblematik des Stadtteilentwicklungsgebietes bei
  • positive Faktoren wie die stadträumliche Lage, ein hoher Anteil an jungen Bevölkerungsgruppen und das Potenzial der Brach- und Freiflächen, sowie der Naherholungsraum Elbe begünstigen eine nachhaltige Entwicklung
  • im integrierten Handlungskonzept wurden fünf Handlungsfelder für das EFRE-Fördergebiet festgesetzt
  • Handlungsfeld 1: Infrastruktur / städtebauliche Situation
  • Handlungsfeld 2: Bürgergesellschaft
  • Handlungsfeld 3: Qualifizierte Freizeitgestaltung
  • Handlungsfeld 4: Wirtschaft
  • Handlungsfeld 5: Programmbegleitung / Öffentlichkeitsarbeit
  • innerhalb dieser Handlungsfelder sind, den Entwicklungszielen nachgeordnete, Maßnahmen und Projekte entwickelt worden
Ziele, Strategien und Maßnahmen

Ziel: attraktiver innenstadtnaher Lebens- und Arbeitsraum

  • Aufwertung unterentwickelter urbaner Bereiche der gründerzeitlichen Stadterweiterung,
  • stadträumliche Vernetzung und Grünverbindungen
  • Verbesserung Infrastruktur (Wohnumfeld, Bildung, Sozialkultur, Freizeit)
  • Stärkung der lokalen Identität und des bürgerschaftlichen Engagements
  • Stärkung der lokalen Wirtschaft durch Investitionsunterstützung

derzeit werden Projekte und Maßnahmen in der Nördlichen Vorstadt Dresden abgeschlossen, umgesetzt und planerisch konkretisiert

aktuelle Maßnahmen im Handlungsfeld 1:

Ziel der vergangenen Jahre war es, mit verschiedenen Maßnahmen im „Südlichen Hechtviertel“ ein qualitativ hochwertiges zusammenhängendes Freiraumsystem zu schaffen. Dazu gehören u. a. die Sanierung des Bischofsplatzes, die Errichtung eines Spielplatzes an der Friedensstraße und die Gestaltung der „Ottoterrasse“, die Straßenraumgestaltung im Südlichen Hechtviertel und die Umgestaltung der Kreuzungsbereiche Friedensstraße. Diese Maßnahmen sollen künftig Impulse zur Entwicklung des gesamten Umfeldes geben.

  • Straßenraumgestaltung südlicher Hecht – Wohnumfeldmaßnahmen im Bereich der Parkstände, Errichtung von Fußgängerquerungen, Neupflanzung von Bäumen und der Installation von Fahrradbügeln
  • Kreuzungsbereiche Friedensstraße – Wohnumfeldmaßnahmen im „Südlichen Hechtviertel“
  • Spielplatz Friedensstraße – Stärkung der Orstidentität und Verbesserung des Wohnumfeldes durch die Schaffung eines Spielplatzes
  • Neugestaltung und Aufwertung des Umfeldes der St.-Petri-Kirche – Neugestaltung der öffentlichen Grünanlagen, Gestaltung des Kreisplatzes und Straßenbaumpflanzungen
  • Freifläche Bischofsplatz – Verbesserung des Wohnumfeldes im südlichen Hechtviertel durch die Erneuerung des Bischofsplatzes in „Billard“-Gestaltung
  • Feierliche Eröffnung „Stadtoase Liststraße“ – Schaffung eines attraktiven Stadtraumes an der Großenhainer Straße und Imageverbesserung des Stadtteils Pieschen
  • Freifläche Ottoterrasse – Schaffung eines generationsübergreifenden Platzes als identitätsstiftender Ort im Stadtteil
  • Umsetzung Bankkonzept und Aufstellung von 18 Bänken
  • aktuelle Maßnahmen im Handlungsfeld 3:
    • Aktiv gegen Gewalt – Stärken fürs Leben – Förderung sozialer Kompetenzen als Grundlage einer friedlichen Kooperation
    • „Aprikosen für ALLE“ – Schaffung eines öffentlich zugänglichen Gartens für mehrere Generationen
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